Golferellenbogen (Epicondylitis humeri ulnaris)

Der lateinische Fachbegriff ,,Epicondylitis humeri ulnaris‘‘ ist umgangssprachlich auch bekannt als ,,Golferarm‘‘. Durch eine längerfristige, einseitige Belastung oder auch verstärkte Belastung des Ellenbogens kann es zum Beschwerdebild des ,,Golferellenbogen‘‘ kommen. Vermehrt tritt diese Erkrankung vor allem bei Ausübung des Golfsportes auf oder auch nach stärkerer handwerklicher Betätigung. Es kann dabei zu einem ausgeprägten Schmerz an der Innenseite des Ellenbogens kommen. Jedoch können auch ausstrahlende Schmerzen in den ganzen Arm vorhanden sein. 

Symptome des Golferellenbogens (Golferarms)

In Folge der Ansatzentzündung der Unterarmbeugemuskeln kommt es zu Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens. Häufig treten diese Schmerzen jedoch nur bei Bewegung oder Belastung auf. In manchen Fällen können die Schmerzen bis zur Hand, sowie in den Ober- oder Unterarm ausstrahlen. Die Belastung des Patienten durch einen Golferellenbogen, kann im Ruhezustand oder auch nachts verstärkt wahrgenommen werden. 

Ursachen für einen Golferellenbogen

In der Regel handelt es sich bei einem Golferarm um eine Überlastung in der Ansatzzone der Unterarmbeuger. Es entsteht eine schmerzhafte Ansatzentzündung des Unterarmbeugemuskels am innenseitigen (ulnaren) Knochenvorsprung (Epicondylus). Sie ist nur selten Folge komplexer Gelenkerkrankungen und wird ähnlich therapiert wie der Tennisellenbogen. Häufig kommt es zu einem Golferarm, wenn der Unterarm auf einmal einer starken Belastung ausgesetzt ist, welche so regulär nicht vorkommt. Alternativ kann jedoch auch eine chronische Überbelastung der Unterarmmuskulatur zu einer Entzündung des Muskelansatzes führen. Beispielhafte Ursachen für einen Golferarm sind: Arbeiten mit stark belastender Hand- und Armbewegung ( z.B. Autoreparaturen, Forstarbeiten z.B. Holzhacken), sportliche Aktivitäten (Golf, Wurfsport) oder auch Büroarbeit.

Therapie - was hilft bei einem Golferellenbogen ?

Das wichtigste bei einem Golferellenbogen ist Geduld und Schonung. Meistens verschwinden die Beschwerden des Golferellenbogen nach ein paar Monaten von alleine. Zudem ist es wichtig bei bestehenden Beschwerden, eine Belastung des betroffenen Arms zu vermeiden. Mit bestimmten Dehn- und Kraftübungen kann nach gewisser Zeit die Heilung und Vorbeugung langsam unterstützt werden. Sollten die Schmerzen trotz konservativer Therapie (wie beim Tennisarm) nicht weniger werden, kann mit einer unkomplizierten offenen Operation die Unterarmbeugesehne vom innenseitigen Knochenvorsprung (ulnaren Epicondylus) gelöst und das geschädigte Sehnengewebe entfernt werden. Wie bei der offenen OP des Tennisellenbogens wird die Sehne im Anschluss wieder am Knochen befestigt. 

Mehr Informationen zur Operation bei einem Golferellenbogen

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