Symptome
Nach dem Unfall ist das Knie häufig geschwollen und diffus schmerzhaft. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt. Bei zunehmender Belastung kann sich das Knie instabil anfühlen und bei bestimmten Bewegungen unkontrollierbar sein und wegknicken. Bei schon länger bestehendem hinteren Kreuzbandriss kommt es häufig zu Schmerzen im Knie nach längerer Belastung.
Ursachen
Verletzungen des hinteren Kreuzbandes entstehen zumeist durch eine gewaltsame Rückwärtsverlagerung des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel, beispielsweise durch direkte Anpralltraumata des Schienbeinkopfes von vorne.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch die klinische Untersuchung des Arztes und eine Kernspinntomographie. Außerdem müssen oft zusätzliche sogenannte „Stressaufnahmen“ in der hinteren Schublade durch Röntgen erfolgen.
Konservative Therapie
Bei frühzeitiger und korrekter Diagnosestellung zeigt die hintere Kreuzbandverletzung eine gute Spontanheilungstendenz.
Voraussetzung hierfür ist das ganz konsequente Tragen einer speziellen PTS Schiene®, welche den Unterschenkel permanent nach vorne abstützt. Eine Operationsindikation ergibt sich dann, wenn der „hintere Schubladentest“ trotz mehrwöchiger konservativer Behandlung positiv ausfällt.
Operative Therapie
Die operative Therapie der hinteren Kreuzbandruptur erfolgt heute - analog zur VKB-Ruptur - vollendoskopisch wobei für den Bandersatz ganz überwiegend autologe (körpereigene) Sehnentransplantate verwendet werden.
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