Operationen am Ellenbogen: Infos, Methoden, Therapie, Ablauf

Die Verletzungen und Erkrankungen des Ellenbogens sind meist komplexer Natur. Das Verständnis der einzelnen Krankheitsbilder ist für eine erfolgreiche Therapie eine maßgebende Voraussetzung. Insbesondere die anatomische Nähe zu den Nerven und Gefäßen erfordert für die erfolgreiche operative Behandlung einen auf diese Eingriffe spezialisierten Operateur.

Der Ellenbogen ist dennoch das Gelenk, das am zweithäufigsten auskugelt.

Aufbau des Ellenbogens

Der Ellenbogen ist ein sehr stabiles hochkongruentes Gelenk aus drei Gelenkpartnern. Es ermöglicht eine Scharnierbewegung zwischen Oberarm und Elle sowie die Umwendbewegungen zwischen Elle, Speiche und Oberarm. Die Stabilität gewinnt das Gelenk aus der knöchernen Führung, dem straffen Kapsel-Band-Apparat und der gelenkübergreifenden Muskulatur.

Diagnostisch stehen neben der klinischen Untersuchung das konventionelle Röntgenbild, die Sonographie, die Kernspin- und die Computertomographie zur Verfügung.

Knochenbrüche im Bereich des Ellenbogengelenkes

Akute Ellenbogenverletzungen sind extrem anspruchsvolle Aufgaben für Arzt und Therapeuten. Die Entscheidung, ob die Verletzung konservativ oder operativ versorgt werden sollte, bedarf umfangreicher Erfahrung des Arztes.
Nach klinischer und differenzierter apparativer Untersuchung (Röntgen, Ultraschall, Kernspintomographie, CT) wird das individuelle Behandlungskonzept festgelegt.
Beim Ellenbogen muss, wie bei fast keinem anderen Gelenk, die Schwere der Verletzung in der Zusammenschau knöcherner und ligamentärer (Bänder, Weichteile) Schäden beurteilt werden.

Der Ellenbogen verzeiht kaum knöcherne Fehlstellungen, da diese häufig zur Entstehung einer Arthrose führen können. Auch Instabilitäten - nach begleitenden Bandverletzungen - haben einen erheblichen Einfluss auf das Endergebnis. Das Ellenbogengelenk kann nach Verletzungen des Bandapparates oft sehr unbeweglich werden (posttraumatische Ellenbogensteife). Kurioserweise ist das Gelenk trotz eingetretener Steife in Beugung und Streckung seitlich instabil. Wegen der möglichen Probleme in der Rehabilitation muss der Arzt die Schwere der Verletzung früh erkennen und zu bewerten wissen. Die Entscheidung für das individuell richtige therapeutische Vorgehen ist Grundstein für ein optimales Behandlungsergebnis. Ein gutes klinisches Ergebnis ist jedoch niemals durch den Arzt alleine, sondern immer nur in Kooperation mit einer umfangreichen und engagierten Nachbehandlung durch Physiotherapeuten und den Patienten selbst zu erreichen.

Die ARCUS Kliniken bieten mit ihren TOP-Medizinern für Ellenbogen-Chirurgie ein breit gefächertes Operations-Spektrum.

Tennisarm OP (Tennis-Ellenbogen-Operation)

Je nach Schwere der Schädigung der Unterarmstreckmuskulatur (Extensor) werden zwei verschiedene Formen der Versorgung durchgeführt. Die operative Versorgung der chronischen Epicondylitis humeri radialis erfordert eine differenzierte Betrachtungsweise des gesamten Gelenkes und das erforderliche „Know-how“ des Operateurs, um alle Ursachen der Schmerzsymptomatik verstehen und behandeln zu können.

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Ellenbogenprothese

Die Ellenbogenendoprothese bietet eine hervorragende Beweglichkeit, Schmerzreduktion und Haltbarkeit. Haupteinsatz findet die Ellenbogenprothese bei der rheumatoiden Arthritis und posttraumatischen Zuständen. 

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Operation bei Sulcus-ulnaris-Syndrom (Sulcus-ulnaris-Neurolyse)

Kann eine konservative Therapie (entzündungshemmende Behandlung, Lagerungsschiene, Schonung) die Beschwerden nicht lindern, sollte eine operative Neurolyse durchgeführt werden.

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Golferellenbogen OP

Führt die konservative Therapie nicht zur Linderung der Beschwerden, wird mit einer unkomplizierten offenen Operation die Unterarmbeugesehne vom innenseitigen Knochenvorsprung (ulnaren Epicondylus) gelöst und das geschädigte Sehnengewebe entfernt. 

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Distale Bizepssehnenruptur: OP nach Riss der langen Bizepssehne

Ziel der operativen Versorgung ist die Rekonstruktion der distalen Bizepssehne und die stabile Befestigung (Reinsertion) der Sehne an der Speiche. Der modernen orthopädischen Chirurgie stehen verschiedene Verankerungssysteme zur Verfügung.

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Radiuskopffraktur OP

Die Radiuskopffraktur muss als „osteoligamentäre Verletzung“ verstanden werden. Das bedeutet, dass nicht nur der Knochen des Radiuskopfes einen Bruch erlitten hat, sondern sehr häufig auch die stabilisierenden Seitenbänder des Ellenbogens durch den Verletzungsmechanismus mit betroffen sind.

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Freie Gelenkkörper Ellenbogen OP

Die Operation soll nicht nur die Beschwerden lindern, sondern darüber hinaus auch das Gelenk erhalten. Die ARCUS Kliniken empfehlen die Entfernung der freien Gelenkkörper durch einen arthroskopischen Eingriff (minimal- invasive Kamera-Technik).

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Osteochondrosis dissecans OP

Die Behandlung erfolgt hier je nach Stadium. Im fortgeschrittenen Stadium kann eine Knorpeltherapie gute Ergebnisse erzielen. 

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Ellenbogenarthrose: Operative Therapie bei Ellenbogensteife

Sollte eine konservative Therapie der Ellenbogensteife nicht zur Verbesserung der Beweglichkeit des Ellenbogens führen, muss eine operative Therapie in Betracht gezogen werden. Je nach Beschwerden und Funktionsminderung durch die Ellenbogenarthrose, ist eine arthroskopische oder eine offene Arthrolyse (operative Verbesserung der Beweglichkeit) notwendig.

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Ellenbogenluxation OP

Die akute Luxation erfordert ein schnelles Handeln. Der ausgekugelte Ellenbogen sollte aufgrund drohender Gefäß- und Nervenschäden innerhalb von sechs Stunden eingerenkt werden.

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Ellenbogenluxationsfraktur OP

Zunächst wird der Bruch mit Schrauben oder Platten in der korrekten Stellung gehalten.Die zerrissenen Seitenbänder und Sehnen werden wiederhergestellt (siehe traumatische Seitenbandruptur).

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Werferellenbogen OP

Hat das Gelenk durch die Instabilität des Innenbandes keine Verschleißschäden erlitten, hilft meist eine Ersatzplastik des Innenbandes mit einem Sehnentransplantat aus der Gracilissehne des Kniegelenks. 

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Seitenbandriss Ellenbogen OP

Bei ausgeprägter Instabilität oder hohen Ansprüchen an die körperliche Belastbarkeit (Beruf, Hobby) kann innerhalb von etwa 14 Tagen eine Bandnaht erfolgen.
Bei einigen Patienten ist es notwendig, vorab in derselben Operation das Gelenk zu spiegeln (Arthroskopie).

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Olecranonfraktur OP

Die Olecranonfraktur entsteht meist durch einen direkten Sturz auf die Spitze des Ellenbogens. Daher ist es nicht selten, dass die Fraktur mit einer offenen Wunde oder zumindest einer schweren Kontusion (Gewebequetschung) der Weichteile einhergeht.

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Distale Humerusfraktur OP

Bruchformen welche keine wesentliche Verschiebung aufweisen können nichtoperativ behandelt werden. Meistens liegen jedoch verschobene Knochenbrüche mit Beteiligung des Ellenbogengelenkes vor, die operativ behandelt werden müssen.

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