Knie Knorpelregeneration mittels Autologe Knorpelzelltransplantation (ACT)
Die trägergekoppelte Form der autologen Knorpelzelltransplantation bietet die Möglichkeit, große Defektflächen (3-10 cm²) mit einem Knorpelgewebe biologisch zu rekonstruieren, welches in seinen Eigenschaften dem hyalinen Knorpel am nächsten kommt. Zur erfolgreichen Knie Knorpelregeneration werden im Rahmen einer Arthroskopie aus einem nicht belasteten Gelenkanteil zwei winzige Knorpelzylinder (4 mm Durchmesser) entnommen. Die im Knorpelgewebe enthaltenen Zellen (Chondrozyten) werden aus dem Gewebe herausgelöst und in der Zellkultur vermehrt, bis die notwendige Zellzahl pro cm² erreicht ist. Anschließend werden die Chondrozyten in ein Kollagen-Chondroitinsulfat basiertes Trägermaterial (sogenannte Matrix) eingesät und beginnen mit der Produktion von neuem Knorpelgewebe. Das so entstandene Transplantat kann dann nach ca. drei Wochen im Rahmen einer 2. offenen Operation in die Defektzone eingesetzt werden. Bei diesem Verfahren werden neue Knorpelzellen im Sinne der Knie Knorpelregeneration in den Defekt eingebracht und ersetzen so den zerstörten Knorpel. In den kommenden Monaten bildet sich weiter neues Knorpelgewebe. Die Reifung dieses Gewebes dauert etwa zwölf Monate.
Bis zur Vollbelastung des betroffenen Kniegelenkes können zehn bis zwölf Wochen vergehen. Dann können die gewohnten Alltagsbelastungen wieder aufgenommen werden. Knieschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Walken können nach sechs Monaten, Sprung- und Laufsportarten dürfen erst nach zwölf Monaten wieder begonnen werden. Die ACT führt bei korrekter Indikationsstellung bei Patienten unter ca. 50 Jahren zu guten bis sehr guten Ergebnissen und wird daher von vielen als optimale Methode der Knie Knorpelregeneration bezeichnet. Die ACT ist keine Therapieoption bei u.a. bereits vorhandener Arthrose, bei fehlenden Menisken, vollschichtigen gegenüberliegenden Knorpelschäden (sogenannte kissing lesions), starkem Übergewicht, Gelenksteife sowie entzündlichen oder metabolischen Gelenkerkrankungen (z.B. Rheumatoide Arthritis, Gicht). Im Rahmen der ACT müssen begleitende krankhafte Veränderungen des Kniegelenkes wie Achsfehlstellung und Instabilität zwingend mitbehandelt werden, um ein Versagen des Verfahrens zu verhindern.
Knorpelzellfreie Matrix
Diese Methode stellt eher eine Erweiterung der Mikrofrakturierung dar. Sollte bei großen Knorpeldefekten keine ACT mehr möglich sein, besteht auch die Möglichkeit, die Knie Knorpelregeneration mit einer zellfreien Matrix zu decken. Hierzu müssen keine körpereigenen Knorpelzellen angezüchtet werden. Für die Knie Knorpelregeneration wird ein Trägermaterial aus Kollagen in die Defektzone eingebracht und so ein „Gerüst“ für die einwandernden Bindegewebszellen geschaffen. Dadurch entsteht ein stabileres Knorpelregenerat, welches zu einer höheren Belastbarkeit des Gelenkes führt.
Nachbehandlung der Knie Knorpelregeneration
Je nach Schweregrad und Ausdehnung der Arthrose ist nach einer Knie Knorpelregeneration bis zu zehn Wochen Entlastung an Unterarm-Gehstützen notwendig. In den ersten vier bis sechs Wochen ist eine „Abrollbewegung“ des Fußes mit fünf Kilogramm Belastung gestattet. Weitere zwei bis sechs Wochen folgen mit etwa 20 kg Abrollbelastung, also immer noch zwei Gehstützen. In dieser Phase ist manchmal sogar Autofahren möglich (Automatikautos dürfen mit operiertem linkem Kniegelenk wesentlich früher wieder gefahren werden). In dieser gesamten Zeit sollten Sie Ihr Gelenk jedoch so viel wie möglich bewegen. Deshalb verordnen wir Ihnen nach einer Knie Knorpelregeneration auch eine Motor-Bewegungsschiene. Je häufiger Sie dieses Gerät benutzen (mindestens vier Stunden pro Tag und zusätzlich während der Nacht auch noch zwei bis drei Stunden), desto besser kann das Ergebnis nach der Knie Knorpelregeneration ausfallen (durch zahlreiche Studien belegt).
Sollte Ihr Gelenk während der Wiederaufnahme der Belastung nach diesen acht bis zehn Wochen mit Schwellung und Schmerz reagieren, ist es noch nicht reif genug, Ihr Körpergewicht zu tragen. Weitere Entlastung, Tabletten und äußerliche Behandlungsmaßnahmen wie Bestrahlung und Salbenumschläge sind angezeigt. Verzagen Sie bitte nicht während dieser Durststrecke, denn nach drei bis sechs Monaten (in seltenen Fällen bis zu neun Monaten) tritt gewöhnlich auch bei solch schweren Arthrosegelenken nach einer Knie Knorpelregeneration eine spürbare und anhaltende Besserung ein.
ARCUS Spezialisten für Knie Knorpelregeneration
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