Hüftdysplasie - Ursachen, Symptome und Behandlung

Was ist die Ursache für eine Hüftdysplasie ?

Die Hüftdysplasie ist ein Erkrankungsbild, das als angeboren betrachtet werden muss. Dabei sind häufiger Mädchen und Frauen betroffen als Jungen und Männer. Bei einer Hüftdysplasie deckt die Hüftpfanne den Hüftkopf zu wenig ab, wodurch eine Überlastung der zu kleinen Hüftpfanne mit folgender Schädigung des Gelenkknorpels und der Gelenklippe bedingt wird. Seit gesetzlicher Einführung der sonographischen Untersuchung der Säuglingshüfte haben sich die Zahlen an Hüftdysplasien im erwachsenen Alter reduziert, dennoch werden auch heute noch Hüftdysplasien diagnostiziert.

Welche Symptome äußern sich bei einer Hüftdysplasie ?

Typischerweise beklagen Patienten, die an einer Hüftdysplasie leiden, belastungsabhängige Schmerzen im Bereich der Leiste und des großen Rollhügels auf der Außenseite des Oberschenkels, aber auch im Bereich des Gesäßes und des unteren Rückens. 


Ursache dafür ist eine Überlastung der hüftumgebenden Muskulatur, welche die zu geringe knöcherne Überdachung der Hüfte zu kompensieren versucht. Zudem führt eine Überlastung des Gelenkknorpels zu einem verfrühten Verschleiß, sodass Patienten mit einer unbehandelten Hüftdysplasie oftmals schon in frühen Jahren (zwischen 40 und 50 Jahren) ein künstliches Hüftgelenk benötigen.
 

Diagnostik: Wie wird eine Hüftdysplasie diagnostiziert ?

Zur Diagnostik gehört neben der klinischen Untersuchung klassischerweise eine Röntgenaufnahme des Beckens. Ergänzend sollte eine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt werden, um mögliche Knorpelschäden und Pathologien der Gelenklippe abschätzen zu können. In manchen Fällen wird noch ein spezielles MRT oder eine Computertomografie (CT) notwendig, um die Fehlstellung besser beurteilen zu können.

Therapie der Hüftdysplasie

Da die Ursache der Hüftdysplasie in einer Fehlstellung der Hüftpfanne liegt, sollte die Hüftdysplasie operativ behoben werden. 

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